Süßungsmittel
Verwendung von Süßungsmittel
Ernährungsphysiologisch wertvoller als Industriezucker
Die meisten alternativen Süßungsmittel sind nicht nur kulinarisch wertvoller, sondern sie sind vor allem viel gesünder, da sie neben den puren Kohlenhydraten auch noch viele Mineralien und Vitamine enthalten. Wohingegen industriell raffinierter Weißzucker sehr stark verarbeitet ist, viele Kalorien enthält und keine Nährstoffe mehr.
Wichtige und oft gebrauchte Süßungsmittel:
Rohrohrzucker
Rohrohrzucker und Rohrzucker sind nicht ein und dasselbe. Bei Rohrzucker handelt es sich auch um normalen raffinierten braunen Zucker. Rohrohrzucker ist geklärter und eingedickter Saft des Zuckerrohrs, der nach dem auskristallisieren zentrifugiert wird. Im Gegensatz zum reinen weißen und braunen raffinierten Kristallzucker enthält er noch geringe Anteile an Mineralstoffen.
Ahornsirup
Der Ahornsirup wird aus dem Saft des Ahornbaums gewonnen. Dieser muss mindestens 40 (!) Jahre alt werden, bevor man zum ersten Mal Saft aus dem Baum erhält. Ahornsirup besteht aus Saccharose, Fruktose und Glukose. Es ist reich an Calcium, Magnesium und vielen Mineralstoffen. Ahornsirup ist auch etwas süßer als zum Beispiel Rohrohrzucker und hat einen typisch karamellartigen Geschmack, der toll zu Pancakes, Marinaden und vielen Salat Dressings passt.
Für einen Liter Ahornsirup werden 40 Liter Ahornsaft benötigt. Daher scheint der relativ hohe Preis auch gerechtfertigt zu sein.
Datteln
Ein weiteres alternatives Süßungsmittel sind Trockenfrüchte. Trockenfrüchte haben aber oft einen sehr starken Eigengeschmack. Doch Datteln sind relativ geschmacksneutral, haben aber eine sehr starke Süßkraft. Mit Datteln kannst du viele Süßspeisen und Backwaren süßen. Um dir eine eigene Dattelpaste herzustellen, kannst du einfach ein paar entsteinte Datteln mit etwas Wasser in deinem Blender zu einer feinen Paste pürieren. Die Dattel Paste hält sich bis zu zehn Tage im Kühlschrank
Agavendicksaft
Agavendicksaft kommt aus Mexiko und wird aus dem Saft der Agave hergestellt. Der klare Saft ist meist etwas dünnflüssiger als beispielsweise Ahornsirup. Agavendicksaft besteht hauptsächlich aus einem Gemisch von Fruktose und Glukose und ist bedeutend süßer als Rohrohrzucker. Ich benutze Agavendicksaft sehr gerne, da er in der Küche vielseitig einsetzbar ist und relativ geschmacksneutral. Außerdem ist der Saft der Agave sehr gut wasserlöslich, weshalb man ihn gut kalt in Flüssigkeiten auflösen kann.
Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Nach traditioneller Art wird er zunächst eingekocht, dann getrocknet und gemahlen. Somit ist Kokosblütenzucker ein sehr naturbelassener Zucker, der weder raffiniert noch anderweitig verarbeitet ist. Kokosblütenzucker verwende ich gerne für viele asiatische Rohkostsalate oder auch zum Backen. Bei helleren Speisen muss man etwas vorsichtig sein, denn Kokosblütenzucker färbt viele Saucen und Marinaden leicht bräunlich, durch seine natürliche Farbe.
Palmzucker
Palmzucker wird, ähnlich wie der Kokosblütenzucker, aus dem Nektar bestimmter Palmen gewonnen. Vom Geschmack ist er relativ ähnlich zum Kokosblütenzucker, hat aber zusätzlich noch leichte Karamell-Nuancen. Der Palmzucker ist wie Kokosblütenzucker in der Süßkraft etwas schwächer, sprich man benötigt hier etwas mehr. Palmzucker wird vor allem in der thailändischen Küche sehr viel verwendet.